Katerdialoge (II)


Tschaikowski ist jetzt fünf Monate alt und wir tun unser Bestes um ihn ordentlich zu erziehen. Der Esstisch und die Küchenanrichte sind zum Beispiel Tabuzonen und schon sehnsüchtige Blicke in diese Richtung haben wir von Anfang an mit sofortigem Händeklatschen und einem sehr lauten „NEIN!“ unterbunden, was ihn jedesmal zutiefst beeindruckt. In unserer Anwesenheit ist er nie (!) auf der Küchenzeile, er versucht es inzwischen noch nicht einmal. Wir haben also keinen Grund anzunehmen, dass das sich unser Katerkind nicht an die vereinbarten Regeln hält. Oder doch…? In letzter Zeit hören wir uns immer immer wieder so seltsame Dinge sagen…

Vor dem Frühstück:

– Hast Du gestern abend noch den Boden gewischt und den Lappen dann auf den Fernseher gelegt?
– Nö, wieso?
– Ach, nur so.


Jonas hat gekocht und möchte die großen Töpfe schnell von Hand abspülen.

– Weißt du wo der Gummistopfen fürs die Spüle ist?
– Am Küchenwaschbecken natürlich, mach die Augen auf!
– Nee, da isser nicht.
– Hmpf…

Abends auf dem Sofa:

– Gibt es einen Grund, wieso der Gummistopfen vom Küchenwaschbecken angenagt in der Sofaritze steckt?
– Nö, wieso?
– Ach, nur so.


– Warum hast du den Spülschwamm auf die Zimmerpalme gelegt und überall grüne Schaumstoffkrümel auf dem Teppich verteilt?
– Warum fragst du mich das?
– Och, ich dachte bloß…

Ein Gedanke zu „Katerdialoge (II)“

  1. Unsere Luna würde auch NIE auf die Anrichte oder das Sideboard springen, wenn wir dabei sind.
    Und trotzdem….. Putze ich mindestens 1x pro Woche auf der Sideboard-Glasabdeckung „Schweissfüsschen“ weg und höre „jemanden“ auf den Boden springen, wenn ich abends im Dunkeln nochmals durchs Haus tappe.
    Aber wir lieben sie trotzdem!

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