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Luxus ist auch…


…unser Wohnmobil. Nicht, dass unser Bus als solcher besonders luxuriös wäre. Natürlich ist er bequemer als ein Zelt, und die Toilette hat uns auch schon manchen Gang durch den Regen erspart. Aber klassischer Luxus sieht im Wohnmobil sehr anders aus.

Der eigentliche Luxus mit unserem Bus ist ein ganz anderer: Freiheit. Die Möglichkeit, einfach mal am Wochenende abzuhauen und den Alltag zu Hause zu lassen. Und zwar ohne sich vorher große Gedanken über die Reiseorganisation zu machen. Einfach ein paar Klamotten zusammengepackt, WoMo-taugliches Essen eingekauft und fahren, wohin einen die Straße führt. Oder wo nette Freunde aus Deutschland auf einen warten. Zum Beispiel über die Pfingstferien in Dalsland.

Mein erstes Studienjahr ist schon seit ein paar Tagen vorbei, ich hatte also am Freitag keine Verpflichtungen und konnte schon (fast) alles für die Reise vorbereiten. Ziemlich bald nachdem Annika den Laptop zugeklappt hatte – sie kann freitags mittlerweile von zu Hause aus arbeiten – waren wir auf der Straße nach Norden. Gegen acht hatten wir unser Ziel erreicht und warteten auf unsere Freunde.

Am nächsten Morgen gab es dann Frühstück mit verspätetem Geburtstagskuchen für Annika vorm Ferienhaus und…

Dann ging es weiter zu einem Antiquitätenladen. Zu Mittag aßen wir im Holzofen gebackenes Brot mit Butter und Käse im urgemütlichen Café in Hamrane (dazu an anderer Stelle mehr).

Den Abschluss machten dann ein Spaziergang und ein Eis am Vänerstrand.

Am Sonntag war dann das Wetter leider nicht mehr ganz so schön, was uns aber nicht von einem Besuch der Schleusen in Trollhättan abgehalten hat.

Selbst in den heute stillgelegten Schleusentreppen grünt und blüht es überall.

Und jetzt dürft ihr raten, was Annika außer dem Kuchen noch zum Geburtstag bekommen hat.

Luxusleben


Luxus ist, wenn man auf seinem 70 km langem Weg zur Arbeit an mindestens fünf schönen Badeplätzen vorbeikommt.
Luxus ist, wenn man morgens an die Badesachen gedacht hat und auf dem Heimweg mal eben ins Wasser hüpfen kann.
Luxus ist, wenn man zwar das Wasserthermometer nicht dabei hat, aber ein netter Schwede mit Thermometer vorbeikommt.
Luxus ist, wenn man im Wasser war, bevor der Schwede mit dem Thermometer die Wassertemperatur verkündet.
Luxus ist, wenn man nach dem Bad im 12,5°C warmem Wasser auf dem warmen Holzsteg in der Sonne trocknen kann.

Luxus ist, wenn man am Freitag zuhause arbeiten darf.
Luxus ist, wenn der nächste See nur einen Katzensprung weit weg ist.
Luxus ist, wenn Jonas um 12 das Mittagessen fertig gepackt hat.
Luxus ist, wenn man in der Mittagspause fix zum Haussee fahren, baden und anschließend picknicken kann.
Luxus ist, wenn dieser See, auf dem wir vor drei Monaten noch eislaufen waren, so klein ist, dass er im Mai schon warm genug ist, um es fünf Minuten darin auszuhalten, ohne zu frieren.

Das ist Luxus.