Schon vor einigen Wochen fragten uns unsere Wohnwagenfreunde, was wir denn in den Osterferien machen wollten. Da wir noch nichts vorhatten, beschlossen wir, zusammen einige Tage nach Süden in die Provinz Schonen bzw. Skåne zu fahren. Als ersten Treffpunkt vereinbarten wir Kullaberg nördlich von Helsingborg. Dort schiebt sich eine ziemlich platte Halbinsel in den Kattegatt, die auf den letzten Kilometern plötzlich auf fast 200 Meter ansteigt und dann in alle Richtungen steil ins Meer fällt. Hier liegt ein gut erschlossenes Naturschutzgebiet mit Felswänden, Höhlen, Wäldern, alten Höfen, Cafés und sogar einem Golfclub. Leider war es schon spät als wir ankamen, und so schafften wir es nur, dem Leuchtturm ganz am Ende der Landzunge einen Besuch abzustatten.
Ungefähr so sah der erste Leuchtturm aus, der hier im Jahr 1561 zum errichtet wurde.
Kullens fyr, erbaut 1900 und bis heute in Betrieb.
Sonnenuntergang am Kullaberg.
Da es sich beim Kullaberg um ein Naturschutzgebiet handelt, konnten wir dort leider nicht übernachten. Dafür fanden wir einen schönen Platz direkt am Wasser an einem Hafen in der Nähe. Hier ließen wir am nächsten Tag Wohnmobil und Wohnwagen stehen, um einen Ausflug zu Nimis und Arx zu machen. Der Hintergrund zu diesen zwei Kunstwerken von Lars Vilks ist recht spannend und ziemlich unterhaltsam, ich verweise da aber ganz faul auf die Wikipedia. Kurzgefasst handelt es sich bei Nimis um ein Bauwerk aus Treibholz und sehr vielen Nägeln, während Arx aus Beton und Steinen besteht und ein Buch verkörpert, komplett mit Seitenzahlen und ein wenig Text. Seit 1996 bilden Arx und Nimis ein eigenes Land mit Namen Ladonien, dass bisher allerdings von keiner Nation anerkannt wird. Beide Kunstwerke können auf eigene Gefahr begangen und -klettert werden.
Die Grenze nach Ladonien.
Auf dem Weg hinab zum Strand.
Der obere Eingang zu Nimis.
Die ersten Schritte auf Treibholz.
Hier hat sich ein Mensch versteckt.
Hier auch.
Viel altes Holz und viele Nägel gilt es zu entdecken.
Ein Großteil von Nimis.
Arx.
Seite 179.
Da es auf dem Ausflug ziemlich regnerisch war, beschlossen wir, uns im Wohnmobil erst einmal zu trocknen – und dann war dieser Tag auch vorbei.
Der nächste versprach deutlich freundlicher zu werden. Bei strahlendem Sonnenschein besuchten wir das Industriestädtchen Höganäs, wo traditionell Keramik, Ziegel und Fliesen hergestellt werden, das mondäne Touristenörtchen Mölle am Fuße des Kullabergs und am Abend ließen wir am Strand von Råå südlich von Helsingborg unseren Drachen steigen.
In Helsingborg ließen wir dann den Kurzurlaub bei Sonne, gutem Essen und fantastischen Aussichten ausklingen. Unsere Wohnwagenfreunde wollten zwar noch eine oder zwei Nächte bleiben, aber wir mussten nach Hause, um Fliesen der Marke Höganäs zu holen. Das ist allerdings eine andere Geschichte.
In der Woche vor Ostern hatten wir Osterferien, und natürlich mussten wir die Gelegnheit nutzen, um unseren VW-Bus zum zweiten Mal in diesem Jahr auf einen Kurzurlaub auszuführen. Die Wahl des Reiseziels fiel auf die Insel Öland im Südwesten Schwedens, da diese für ihr mildes Klima bekannt ist. Außerdem wollten wir sowieso schon länger mal dahin, aber im Sommer ist es dort so voll von Touristen, dass wir die Reise in den großen Ferien gescheut haben. Jetzt vor Ostern waren aber nur ein paar Vogelnerds dort, die die unglaubliche Vielfalt an durchziehenden und brütenden Vögeln beobachten.
Leider hatte ich am Samstag noch ein Konzert mit der Musikschule, so dass wir erst am Samstagabend losfahren konnten. So schafften wir es zunächst nur die halbe Strecke bis Nässjö im tiefsten Småland, wo wir für die Nacht Halt machten. Als wir dann am nächsten Tag losgefahren sind, hatten wir es noch nicht einmal bis zurück auf die Hauptstraße geschafft, als sich der Keilriemen unseres treuen WoMos mit einem leisen, aber deutlich hörbaren *pang* verabschiedete…
ADAC angerufen, nach einer Stunde kam der Abschleppwagen, „Nein, ich kann da nichts machen, so einen Keilriemen habe ich nicht dabei.“ So wurden wir dann zur nächsten VW-Werkstatt geschleppt, wo natürlich niemand arbeitete, es war ja Sonntag.
Wir werden abgeschleppt.
Also haben wir notgedrungen den Tag in der Metropole Nässjö verbracht, die vor allem als Eisenbahnknotenpunkt bekannt ist und neben einem riesigen Bahnhof eigentlich gar nichts zu bieten hat. Zum Glück konnte dann aber unser sehr freundlicher und kompetenter Mechaniker den Keilriemen gleich Montag früh wechseln und schon um halb neun rollten wir weiter Richtung Öland.
Das erste Wahrzeichen von Öland sahen wir dann noch bevor wir auf der Insel waren. Die 1972 eröffnete Brücke über den Kalmarsund war immerhin einmal die längste Brücke Europas und bis heute ist sie mit gut sechs Kilometern die längste Brücke Schwedens.
Ölandsbron
Auf Öland bogen wir zunächst nach Süden ab. Dort ist vor Ostern noch mehr los als im touristischeren Norden, wo die meisten Sehenswürdigkeiten, Cafés und Geschäfte erst an Gründonnerstag oder Karfreitag aufmachen sollten. Der Süden hingegen ist vor allem für die ungewöhnliche Natur bekannt, und die interessiert sich zum Glück nur bedingt für Ferien und Feiertage, an denen sich das Geschäft lohnt.
Wichtigster Landschaftstyp auf Öland ist das sogenannte Alvar, eine karge Heidefläche, deren Untergrund aus nur wenigen Zentimetern Erde besteht, die auf hartem Kalkstein liegt. Hierher haben die Bauern früher ihr Vieh getrieben, heute fühlen sich vor allem Vögel wohl. Damit das Gebiet nicht übermäßig verbuscht, wird aber auch heute noch Vieh zum Weiden insbesondere auf Stora alvaret, die größte Alvarfläche Ölands, getrieben.
Stora Alvaret
An Ölands südlichstem Zipfel stößt das Alvar dann auf das Meer. Hier tummeln sich Unmengen seltener Vögel, Ziel aller nach Öland pilgender Vogelnerds. Für diese und für alle Naturinteressierte hat man aus der kleinen Häuseransammlung rund um den Leuchtturm Långe Jan ein Vogelbeobachtungs- und Informationszentrum gemacht. Die gesamte Umgebung ist wunderschön und bietet nicht nur Vögel, sondern vor allem Linie viel Ruhe und eine fantastische Weitsicht in alle Richtungen.
Der Lange Jan.
Ausblick vom Leuchtturm.
Eine Vogelbeobachtungshütte an der Südspitze Ölands,…
…von der aus man zum Beispiel Schwäne beim Nestbau beobachten kann.
Wo Alvar und Meer sich treffen.
Nicht nur an der Südspitze, überall ist das Meer gegenwärtig, wenn man auf Öland ist, denn die Insel misst an ihrer breitesten Stelle gerade einmal 16 km. Und nicht nur das Meer, sondern vor allem der unglaublich weite Himmel mit allen seinen Wolkenformationen und Farben (wenn auch das Blau dominierend war) hatte es der Fotografin an meiner Seite angetan.
Dramatischer Himmel,…
…Sonnenuntergänge,…
…verlassene Hütten oder Vögel,…
…am Meer gibt es immer etwas zu entdecken.
Noch vor Ölandsbron und Stora alvaret ist Öland wegen seiner vielen Windmühlen bekannt, von denen es einmal an die 2.000 gab. Heute sind immerhin noch gute 400 erhalten, die sorgsam gepflegt und vor dem Verfall bewahrt werden. Wo immer man in Öland hinfährt, an ein paar Mühlen kommt man immer vorbei.
Windmühle in Mörbylånga.
Ein wenig Kultur und Zivilisation stand natürlich auch auf dem Programm: Ein Bummel durch das „mondäne“ Borgholm, in dessen Nähe die königliche Familie ihren Sommerurlaub verbringt; ein Spaziergang durch Mörbylånga, wo der schwedische Maler Per Ekström gewirkt hat; ein sehr leckeres Abendessen in Sandviks kvarn, Nordeuropas größter WIndmühle; ein Besuch bei den alten Kalksteinbrüchen an der nördlichen Westküste, die eine tragende Rolle im Roman Öland von Johan Theorin spielen, den Annika während des Urlaubs gelesen hat. So richtig wohl war ihr daher beim kraxeln durch den Steinmännchenwald nicht, wer weiß, ob nicht irgendwo dort eine Leiche rumliegen würde…
Per Ekström-Statue in Mörbylånga.
Sandvik mit der Mühle im Hintergrund.
Steinmännchen im alten Steinbruch von Lofta.
Bis zur Nordspitze haben wir es dann nicht mehr geschafft, denn am Ostersonntag musste Annika im Gottesdienst Daher bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als in naher Zukunft wieder nach Öland zurückzukehren, um auch wirklich alles gesehen zu haben. Was ein schlimmes Schicksal…
Ich hab es wieder getan: ein Foto im Fotowettbewerb der Schwedenstube ins Rennen geschickt. Die Abstimmung über die drei Bilder, die im Schwedenkalender 2014 die Monate März, April und Mai zieren werden, läuft noch bis nächsten Dienstag. Wer hier regelmäßig mitliest, wird das Bild wiedererkennen…
Und nein – man muss dafür nichts kaufen, nirgendwo Mitglied sein oder Treuepunkte sammeln. Nur eine Email mit den Nummern der Lieblingsbilder schicken. Alle Bilder und die Adresse findet ihr hier: klick. Danke für’s Abstimmen!
Eine gute Woche lang hatten wir jetzt Besuch aus Deutschland, meine Mutter hat unser Gästezimmer eingeweiht. Und leider ist es wie immer – je mehr man erlebt, desto weniger Zeit hat man zum Bloggen. Und nach einer Woche mit ununterbrochen strahlendblauem Himmel (Zitat meiner Mutter: „Euer Wetter ist echt langweilig. Jeden Tag gleich.“) und täglichen Ausflügen in die nähere und weitere Umgebung sitzt man dann auf rund 1000 Fotos und gefühlt ebensovielen Erlebnissen und weiß überhaupt nicht, wo man anfangen soll zu erzählen und zu bebildern.
Ich könnte zum Beispiel erzählen von Karfreitag, als Jonas und ich in einer wunderschönen blau-weißen Holzkirche unsere erste Mugge als Duo hatten. Ich würde mir den Kommentar erlauben, dass Kontrabass und Klavier die optimale Besetzung für die Umrahmung von Karfreitagsgottesdiensten seien.
Oder ich könnte erzählen vom Samstag, als wir um die Mittagszeit in der Innenstadt eher versehentlich in einen Umzug von kleinen Påskkärringar (Osterhexen), Osterhasen und Osterhühnchen gerieten, die sich anschließend auf dem Marktplatz zum großen Tanz um den Osterbaum versammelten. Die Lieder waren zum Großteil die gleichen wie an Mittsommer (und an Weihnachten) – Hauptsache, in der Mitte steht etwas, um das man tanzen und singen kann…
Osterumzug in Borås
Tanz im den Osterbaum
Osterbaum…
… mit Osterhase
Ich könnte erzählen von dem kleinen Flugzeug, das am Samstagabend auf unserem zugefrorenen See landete und am Sonntag morgen wieder abhob. In diesem Zusammenhang könnte ich auch noch erzählen, wie ich an die Telefonnummer des gutausehenden Piloten kam.
Das Flugzeug wird in Parkposition gerollt
Armaturenbrett
Navigation mit Straßenkarte
Parkplatz auf dem Eis
Die vielen Spaziergänge auf unserem Haussee würde ich vermutlich am Rande erwähnen, aber vor allem würde ich erzählen, wie oft wir mit unseren Kiekern auf dem Vogelturm am See standen und uns über die auf dem Eis rastenden Wildgänse und Singschwäne freuten.
Mittagsrast an der Eiskante
Drei streitende Wildgänse
Kohlmeise
Blaumeise
Wildgänse – Abendruhe
Wildgänse – Abflug!
Natürlich würde ich euch ein bisschen neidisch machen wollen mit unserem Besuch in dem kleinen Mühlencafé, in dem es sehr leckere Hausmannskost und süße Leckereien gab und wo wir definitiv nicht das letzte Mal waren. Oder mit dem kleinen lanthandel direkt an der Mühle, in dem es fantastisches Apfelmus, Marmeladen und hantverk gibt. Und ich würde die faszinierenden Eisformationen im Mühlbach erwähnen.
Auf dem Weg zu Vänga Kvarn
Mühlencafé Vänga Kvarn
Vänga Kvarn mit Sonnenterrasse
Eisformationen im Mühlbach
Lanthandel Vänga Kvarn von außen…
… und von innen
Bestimmt würde ich euch auch vorschwärmen von unseren Wanderungen durch Hochmoore und über vereiste Wege, der fantastischen Aussicht vom Gipfel des Boråser Skiberges und der Tatsache, dass wir jeden Mittag irgendwo in der Sonne rumgelegen haben. Nicht nur auf unseren Wanderungen, sondern auch auf unserem Ausflug nach Ulricehamn, einem Bilderbuchstädtchen etwa 30 km von hier, welches ebenfalls auf unserer „Nicht-zum-letzten-Mal-Liste“ gelandet ist.
Hochmoor Vänga Mosse
Aussicht über Borås von Rya Klint
Starthäuschen am Slalomhang von Borås
Frühlingswald
Uferpromenade von Ulricehamn
Nicht nur wir genießen die Frühlingssonne
Und mit Sicherheit würde ich Unmengen von Fotos posten, die ich an unserem Tag am Hornborgasjö geschossen habe. Ich würde erzählen, dass der Hornborgasjö jedes Jahr fester Rastplatz der aus dem Süden zurückkehrenden Kraniche ist und sich dort bis zu 25 000 Kraniche tummeln und ihre Paarungstänze vollführen. Im gleichen Atemzug würde ich mich darüber beschweren, dass wegen der Kälte in Deutschland die meisten Kraniche noch nicht angekommen waren, aber dass auch gut 1000 Kraniche + Wildgänse + Schwäne schon für ein unglaubliches Gewimmel und noch ohrenbetäubenderes Gekreische sorgen können. Vielleicht würde ich auch noch zwei Links setzen: zur täglich aktualisierten Kranichzählung und zu den Webcams, auf denen man das Vogelgewusel live beobachten kann.
Aussicht vom Besucherzentrum am Hornborgasjö
Drei Singschwäne
Kraniche
Kraniche im Landeanflug
Vogelgewusel – in der Mitte zwei Kraniche beim Paarungstanz
Tanz des Kranichs
Aber wann soll ich bitte diese ganzen Artikel schreiben – unsere Osterferien gehen doch nur noch bis Sonntag?!
Nach unserer Wanderung auf Hindens Rev ging’s via Lidköping weiter zum Kinnekulle, einem Tafelberg mit sensationellen 306 m. Da das Umland aber überwiegend aus Wasser und Pfannkuchenlandschaft besteht, machen die 306 m überraschend viel her.
An Ostern sind die meisten Campingplätze noch geschlossen, deshalb standen wir auch die zweite Nacht mit unserem Bus in freier Landschaft, was ja in Schweden dank Allemansrätt (Jedermannsrecht) mit gewissen Einschränkungen erlaubt ist. Ohne dass wir danach gesucht hätten, landeten wir abends auf diesem Platz in der Nähe von Hällekis:
Logenplatz
Einfach nur traumhaft… Der Platz war nach drei Himmelsrichtungen offen, und lag ein ganzes Stück oberhalb des Vänern, Schwedens größtem und Europas drittgrößtem See, sodass man eine sagenhafte Aussicht hatte. Schloss Läckö mit seinen schneeweißen Türmen, die Insel Kållandsö mit dem vorgelagerten Schärengarten von Eken und die Värmlandsnäs, aber auch die ganze Westküste zwischen Mellerud und Åmål konnten wir sehen, also über 70 km weit. Lediglich nach Norden war nur der blaue Horizont zu sehen. Zumindest solange, bis vor unserem Panoramahotel die Sonne unterging…
Die gängige schwedische Interpretation eines Osterfeuers scheint ein klassisches Feuerwerk zu sein. Und als es gegen halb 10 dann dunkel wurde, ging es los: Die komplette Küstenlinie war mit bunten Lichtern gesprenkelt und man konnte anhand der Raketen deutlich erkennen, wo Städte, Dörfer oder auch nur einzelne Häuser lagen.
Sogar Karlstad am nördlichen Vänernufer, das bei Tageslicht noch unter dem Horizont versteckt lag, ließ sich auf einmal erahnen, denn die Raketen kamen offensichtlich hoch genug, um die Erdkrümmung zu überwinden. Wenn ich dann mal ganz groß bin, habe ich vielleicht eine Kamera, die auch sowas einfangen kann…
Am Ostersonntag waren wir dann endlich oben auf dem Kinnekulle und haben eine schöne Schneewanderung gemacht. Schade nur, dass der Aussichtsturm noch geschlossen war. Aber das ist nur einer der Gründe, warum wir unbedingt nochmal in diese Ecke müssen.
Eiskalter Nordostwind bläst mir ins Gesicht, sodass mir die Tränen kommen. Mein rechtes Ohr und mein rechter Nasenflügel sind beinahe taub vor Kälte. Die Wellen brechen sich schon weit draußen und die Gischt schlägt hoch ans felsige Ufer. Die Horizontlinie ist leicht gekräuselt, was auf starken Wellengang hindeutet. Das Dröhnen des Windes und das Rauschen der Wellen machen ein Gespräch fast unmöglich.
Szenenwechsel.
Die Sonne scheint warm vom wolkenlosen Himmel, es ist fast windstill. Das Wasser liegt glatt vor mir und ganz leise plätschern Miniwellen ans Ufer. Meine linke Gesichtshälfte hätte ein wenig Sonnencreme gebrauchen können. Die großen Findlinge am Ufer sind sonnenwarm und laden ein, sich darauf zu legen und sich von oben und von unten wärmen zu lassen…
Zwischen diesen beiden Szenen liegen nur wenige Schritte, denn die Landzunge Hindens Rev ist zwar etwa fünf Kilometer lang, aber nicht mehr als einen Steinwurf breit.
Dennoch fühlte es sich an, als ob sie sich über mindestens zwei Klimazonen erstreckte – je nachdem, ob der Weg gerade an der Nord- oder der Südseite der Landzunge entlangführte. Je weiter wir zur Spitze kamen, desto mehr prallten die beiden Extreme aufeinander. Schade, dass die Bilder weder Lautstärke noch Temperatur wiedergeben…
Südseite
Nordseite
Südseite mit Halleberg am Horizont
An der Spitze
Panorama
Und am Ende gibt’s Eis…
Am südlichen Ansatz der Landzunge liegt außerdem einer der endlosen Sandstrände, die so typisch für den Vänern sind. (Tipp: In der Karte oben Satellitenansicht wählen!)
Am Ufer stehen zwar keine Palmen, sondern Kiefern, aber nun gut… Und ganz so weiß ist der Strand im Sommer auch nicht. Trotz Neuschnee war es ein wunderbarer Osterausflug, mit dem wir den Bus aus seinem Winterschlaf geweckt haben.